Mit dem Differenzdruckmessverfahren kann die Luftdichtheit eines Gebäudes gemessen werden. Durch dieses Verfahren ist es möglich die tatsächliche Luftwechselrate zu bestimmen und eventuelle Lackagen in einer Gebäudehülle aufzuspüren.

Eine luftdichte Gebäudehülle ist für die Planung und Umsetzung energieeffizienter Konzepte im Alt- und Neubau Grundvoraussetzung. Eine undichte Gebäudehülle führt zu einem erhöhten Lüftungswärmeverlust. Zudem kann es zu einem Feuchteeintrag in die Baukonstruktion führen, was zu Bauschäden führt. 

Die Prüfung ist erforderlich um die von der DIN 4108 verbindlichen Grenzwerte für die Luftwechselrate n50 zu ermitteln und die Vorgaben der Energieeinsparverordnung zu erreichen.

Der Blower Door-Test wird als baubegleitende Maßnahme zur Kontrolle der Luftdichtheit des zu errichtenden Gebäudes empfohlen und um die Zertifizierung für den EnEV- oder Kfw-Nachweis durchzuführen.

Dieses Verfahren ermöglicht in Verbindung mit der Infrarot-Thermografie sehr effektiv das Aufspüren von Bauschäden.