Infrarot-Thermografie


Die Infrarot-Thermografie ist eine Untersuchungsmethode mit der Bauschäden, die im sichtbaren Licht nicht erkennbar sind, durch Zuweisung von Farben zu Messwerten visualisiert werden.

Mittels Thermografie können die Oberflächentemperaturen und/oder Temperaturdifferenzen im Messfeld kontaktlos ermittelt werden. Eine Auswertung der Oberflächentemperatur und/oder Temperaturdifferenz ermöglicht es Rückschlüsse auf Schwachstellen z.B. bei Gebäudehüllen zu ziehen. Somit sind Wärmebrücken, Leckagen, Undichtigkeiten in Heizschleifen, Defekte an stromführenden Kabeln und Sicherungselementen, erhöhter Feuchtgehalt in Außenwänden sowie Gefährdungen durch Schimmelpilzansiedlungen erkennbar.

 

Grundsätzlich wird zwischen der passiven und aktiven, der qualitativen und quantitativen sowie der vergleichenden Thermografie unterschieden. Das geeignete Verfahren wählt der Gutachter nach der Aufgabenstellung bzw. den Zielvorgaben des Auftraggebers aus.

 

Die Auswertung der Infrarotbilder erfordert umfangreiches Wissen und Erfahrung. Kleine Fehler führen sehr schnell zu Fehleinschätzung, die zu ungeeigneten Maßnahmen der Sanierung bzw. Schadensbeseitigung führen können

 

Aus diesem Grund liegt nach DIN EN ISO 9712 eine Stufe 2-Zertifizierung für die Auswertung der Infrarot-Thermografie vor.